Ergreifen der Marktgelegenheit bei Geschenkkarten

Technologie-Leitfaden – Ergreifen der Marktgelegenheit bei Geschenkkarten

von Tom Kleeman, Vorstandsvorsitzender, Spartanics

Es steht zu erwarten, dass Einzelhändler in Europa, Asien, Lateinamerika und anderen geografischen Regionen außerhalb Nordamerikas bald Zeuge eines sich schnell verdoppelnden Geschenkkarten-Marktes werden, der vor etwa einem Jahrzehnt in den USA etabliert hat. Dieser Geschenkkarten-Markt hat sich für die Drucker, Kunststoffdekorateure und Kartenhersteller, die die Geschenkkarten-Herstellungsnische besetzen, als äußerst profitabel erwiesen. Die für den Eintritt auf den Geschenkkarten-Herstellungsmarkt benötigten Kapitalinvestitionen sind verhältnismäßig gering, insbesondere für Firmen, die bereits ein paar in der Geschenkkartenherstellung allgemein verwendete Druck- und/oder Endbearbeitungsgeräte angeschafft haben.

In diesem Weißen Papier werden wir über die Geräte und die Werkzeuge diskutieren, die bei der Geschenkkartenherstellung, den technischen Überlegungen, die Auswirkungen auf die Produktionseffektivität und die Fähigkeit zur Erfüllung der Marktanforderungen bezüglich der Entwurfsflexibilität und die relativen Stärken und Wettbewerbsvorteile der unterschiedlichen Firmentypen bei der Gewinnung von Marktanteilen bei den sich entwickelnden Geschenkkartenmärkten außerhalb Nordamerikas sowie in den sich entwickelnden nordamerikanischen Märkten.

Hintergrund – die Dynamik des nordamerikanischen Geschenkkartenmarktes

Betrachtet aus der Sicht der Kontinente außerhalb Nordamerikas könnte man meinen, dass Geschenkkarten ein ausschließlich amerikanisches Phänomen darstellen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht über seine Grenzen gelangt. Ein besseres Verständnis dafür, wie der Geschenkkartenmarkt sich in den USA entwickelt hat, sollte die Leute von dieser Fehlansicht abbringen.

Vor mehr als einem Jahrzehnt waren die Geschenkkarten in den USA eine Seltenheit und wurden allgemein als ein Geschenk zweiter Wahl angesehen. Zahlen aus der Urlaubssaison des Jahres 2005 zeigen, wie schnell sich diese Dynamik geändert hat. Man berichtete, dass 76% der Erwachsenen eine oder mehrere Geschenkkarten gekauft hatten. Der Durchschnittskauf betrug 4,7 Geschenkkarten. Der durchschnittliche Kartenwert belief sich auf mehr als 38 US-Dollar.

Die meisten Amerikaner können mit Anekdoten versehene Kommentare abliefern, wie dieser Trend sich wiederspiegelt in ihren speziellen Schenkgewohnheiten. Während Geschenkkarten anfangs möglicherweise etwas unpersönlich und grob erschienen sind, gibt es mittlerweile viele Situationen, in denen sie als das Geschenk angesehen werden, bei dem sich der Schenkende mehr überlegt hat. Beispielsweise wird jetzt ein Freund, der als Hobbykoch gilt, nicht mit einem weiteren Kochtopf oder nochmals einer Pfanne bedacht, die dieser sowieso schon besitzt, ein Geschenkzertifikat für ein Spezialitätenkochgeschäft würde heutzutage als die bessere Wahl angesehen. In ähnlicher Weise kann ein Geschenkzertifikat für eine Buchhandlung als die beste Möglichkeit gelten, um zu vermeiden, einem eifrigen Leser ein Buch zu schenken, das dieser schon besitzt oder bereits gelesen hat. Nur wenige reife Erwachsene würden es heute wagen, einem Teenager Kleidung zu schenken, aus Angst davor, deren Teenager-Kleidungs-Stil zu verletzen, aber eine Geschenkkarte für ein beliebtes Teenager-Einzelhandelsgeschäft ist ein wahrlich beliebtes Geschenk. Hinzu kommt noch die Einfachheit, die mit den Geschenkkarten für den Schenkenden verbunden sind, die sich an verhältnismäßig entfernten Orten befinden, älter und an ihr Haus gebunden sind, oder örtlich recht deutlich entfernt vom Beschenkten, sodass man die Versendung per Schiff benutzen müsste, wenn da nicht die einfache Versendung eines Geschenkkarten-Umschlages wäre.

Hinter dieser Veränderung in der Verbraucher-(Endbenutzer-)nachfrage nach Geschenkkarten stehen zwingende finanzielle Vorteile, die Geschenkkarten den Einzelhändlern bringen. Geschenkkarten werden nicht mehr als einfache Zahlungsmittel unter der Schirmherrschaft der Buchhaltungsabteilungen der Einzelhändler angesehen. Die meisten Einzelhändler in den USA sehen heute in den Geschenkkarten eines ihrer Produkte, und in vielen Fällen das GRÖSSTE EINZELPRODUKT, das sie im Angebot haben, das zwischen 1,5 und 4,0 % ihres Umsatzes ausmacht. Im Einzelhandel ist jedes Einzelprodukt, das in dieser Höhe zum Umsatz beiträgt, ziemlich bedeutend und daraus folgt, dass Geschenkkartenprogramme jetzt aggressiv von den Vertriebs- und Marketingabteilungen und nicht durch Finanzmanager vermarktet werden.

Aber die Vorteile für die Einzelhändler gehen weit über die bloßen Verkaufszahlen der Geschenkkarten hinaus. Einzelhändler wissen, dass zu jedem Geschenkkartenverkauf ein zusätzlicher Aufwärtsverkauf gehört, d.h., Käufe über den Geschenkkartenwert hinaus in der Größenordnung von 1,20 bis 3,00 US-Dollar kommen zu jedem Geschenkkartenwert von 1,00 US-Dollar hinzu. Die Einzelhändler berücksichtigen auch, dass zum Geschenkkartenverkauf im Voraus Bargeld gehört, da die eigentliche Warenlieferung später und manchmal viel später erfolgt. In der Wirkung handelt es sich hierbei um einen Bargeldkredit an die Firma.

Geschenkkarten werden von Einzelhändlern auch wegen ihres Werbewertes geschätzt. Sie werden als Mini-Reklamewände für einen Einzelhändler angesehen, der den Etagenverkehr in sein Geschäft treibt. Unter Einzelhändlern, die sich in den Vorstadt-Einkaufszentren der USA befinden, wird dies als „die Auffahrtsentscheidung“ bezeichnet. Wenn ein potenzieller Kunde aussucht, in welchen Laden er geht, dann wird er wahrscheinlich den nehmen, für den er eine Geschenkkarte in seinem Geldbeutel hat.

Im Gegensatz zu anderen Marketing- und Werbeabenteuern, die die Einzelhändler verfolgen, sind Geschenkkartenprogramme sehr einfach zu verfolgen und zu überwachen. Die meisten Geschenkkarten werden innerhalb von 45 bis 90 Tagen nach ihrem Kauf und 95% der Karten werden innerhalb eines Jahres eingelöst. Dieses Vorhersehbarkeitsniveau ermöglicht es den Einzelhändlern, mit vielen unterschiedlichen Kartendesigns und Verkaufsförderungsprogrammen zu experimentieren und ihren Erfolg relativ genau messen zu können. Aus der Sicht der Verbraucher bedeutet das, dass man eine große Bandbreite an Themen für Geschenkkarten finden kann – Sportveranstaltungen, Schulverabschiedungsfeiern, Winterurlaub, Kinofilme etc.

Bei B-to-B-Verwendungen für Geschenkkarten handelt es sich um schnell wachsende Entwicklungen. Sie werden jetzt im Rahmen von Belohnungsprogrammen für Beschäftigte häufig verwendet, manchmal als eine Art von Tauschgeschäft zwischen Firmen. Diese Art wird besonders von Einzelhändlern geschätzt, die bemerken, dass dieser Typ von Geschenkkartenprogrammen einen viel höheren Prozentsatz an neuen Kunden in ihre Geschäfte bringt. Einige Einzelhändler halten diesen Werbewert für derart bedeutend, dass sie bereit sind, Geschenkkarten für B-to-B-Programme zu weniger als dem Nennwert zu verkaufen oder zu tauschen.

Eine Folge des reifenden Geschenkkartenmarktes in Nordamerika ist die Schaffung einer neuen Branche gewesen, die Firmen, die es mit Drittparteiendaten zu tun haben, welche in immer stärkerem Maße zu schlüsselfertigen Quellen für die meisten Gesichtspunkte der Geschenkkartenoperationen geworden sind. Diese Firmen befassen sich mit der gesamten Buchhaltung und allen Details der Geschäftsvorfälle des Rechnungswesens. Üblicherweise erstellen sie die Netzwerke, über die die Daten transportiert werden, und sie kümmern sich auch um Lagerdinge, wobei sie sicherstellen, dass alle Geschäfte ausreichend mit den verschiedenen Geschenkkartenprodukten ausgestattet sind. Im Gegensatz zu den Kreditkarten, bei denen die typischen Transaktionskosten von 1,5% anfallen, liegen die Kosten pro Geschenkkarten-Geschäftsvorfall (d.h. Einlösungen, Aktivierung oder Neuversehung mit Guthaben) allgemein bei 0,05 US-Dollar. Dies hat es mit sich gebracht, dass die meisten Einzelhändler, bei denen man durchweg davon ausgehen kann, dass sie über hochstehende IT-Kenntnisse im Haus verfügen, es nichtsdestotrotz einfacher und kostengünstiger gefunden haben, die Verwaltung der Geschenkkartenprogramme an diese Datenbearbeitungsdienste zu vergeben. Diese wiederum hat bedeutet, dass die Gesamtverwaltung der Geschenkkartenprogramme, im Grunde das Entwerfen und die Durchführung der Marketinginitiativen für die Geschenkkartenprodukte in den Läden, oftmals von einem.

Aus dem vorgenannten Bericht über die nordamerikanische Geschenkkarten-Marktdynamik kann man mehrere Schlussfolgerungen ziehen über das Potenzial für die Verdoppelung dieses Phänomens im Ausland. Erstens, selbst wenn die Geschenkkartenmärkte in unterschiedlichen Regionen sich nur zu einem Bruchteil dessen entwickeln, was in Nordamerika besteht, so wäre dies noch immer eine gute Gelegenheit, z.B. in der Größenordnung von mehreren Millionen Karten pro Jahr und Milliarden Euro pro Jahr. Zweitens ist es wahrscheinlich, dass Geschenkkarten irgendwo anders in ähnlicher Weise an Bedeutung als Werbemedien gewinnen, wie dies in Nordamerika geschehen ist. Dies bedeutet, dass Kosmetika äußerst wichtig sind, da sie in puncto Design eine Neuheit darstellen. Die Geräte und Werkzeuge mit der erforderlichen Vielseitigkeit zum Realisieren dieses Wunsches nach einzigartigem Design und Verpackung sind deshalb irgendwo anders ebenso wichtig wie in Nordamerika. Drittens, in dem Maße, in dem die Geschenkkartenmärkte in ihre Reifephase eintreten, vervielfacht sich die Vielfalt der von den großen nordamerikanischen Geschenkkartenherstellern angebotenen Geschenkkartenprodukte und ihre Lebenszyklen werden kürzer, sodass die Produktionsanlageneffizienz mit kürzer werdenden Produktionsläufen in immer stärkerem Maße ausschlaggebend dafür ist, welche Firmen in der Geschenkkarten-Herstellnische wettbewerbsfähiger sind. Viertens stellt der Wunsch nach einzigartiger Verpackung für Geschenkkartenprodukte ebenfalls einen Wettbewerbsvorteil für die Firmen dar, die über die Fähigkeit verfügen, eine schlüsselfertige Karte plus die Verpackung innerbetrieblich zu erstellen oder die am besten Arbeitspartnerschaften aufbauen können, um ähnliche Gesamtpakete an den Einzelhandelskunden oder ihre Drittpartei-Zwischenhändler zu liefern. Fünftens kann man davon ausgehen, dass die Drittpartei-Firmen, die mit den Daten zu tun haben und spezialisiert sind auf die Geschenkkartennische, dabei in dem Maße behilflich sind, das Interesse an den Geschenkkarten-Verkaufsförderungsprogrammen zu steigern, in dem sie global expandieren. Tatsächlich haben zwei der größeren US-Firmen dieses Typs kürzlich einen Laden in Europa genau mit dieser Zielsetzung eröffnet.

Geräte für die Geschenkkarten-Herstellung

Schätzungen zufolge könnten sich die Gesamtkosten für den Eintritt auf den Geschenkkarten-Herstellungsmarkt auf etwa 500 000,00 US-Dollar für Kunststoffdruck-Firmen belaufen, was nicht gerade eine große Abschreckung für diejenigen darstellt, die bereits an hohe Kosten für technisch hochstehende Druckpressen oder ähnliche Geräte gewöhnt sind. Dies spricht auch für das Potenzial.
Die meisten Spieler auf dem nordamerikanischen Geschenkkartenmarkt jedoch hatten bereits die benötigten Geräteinvestitionen getätigt – z.B. in Druckpressen, hochpräzise optisch eingetragene Stanzgeräte, Laminiergeräte, etc. – bevor sie eine Geschenkkartennische entwickelten. Diese Firmen hatten diese Geräte zur Herstellung anderer Produkte benutzt und in vielen Fällen tun sie das weiterhin. Beispielsweise gibt es viele ähnlich hochprofitablen schnell wachsenden US-Marktnischen (Kühlschrankmagnete, Spezialitätswerbeprodukte, Dichtungen, Treuekarten, Schildchen, etc.), bei denen man sich auf die hochpräzisen Stahllineal-Stanzsysteme verlässt, die gewöhnlich für die Geschenkkartenherstellung verwendet werden und es gibt verschiedene hochprofitable Firmen, die Geschenkkarten-Herstelldienste verkaufen, deren eigentliche Spezialität angegeben werden kann mit Fachkenntnisse bei Stahllineal-Stanzprodukten. Bei Druckgeräten und –verfahren muss man in der Lage sein, Kunststoffsubstrate bearbeiten zu können. Bei den meisten Geschenkkarten werden Magnetstreifen zur Datencodierung verwendet, für die jene Typen der Personalisierungsgeräte erforderlich sind, welche von den Finanzkarten-Herstellfirmen bereits verwendet werden. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, dass Karten Daten auf diese Weise speichern, und einige großen US-Einzelhändler vertrauen auf die einfachere Balkencodierung zur Speicherung der Daten.

Bis heute ist die große Bandbreite der Geschenkkartendesigns trotzdem beschränkt auf diejenigen, die die Geschenkkarten in Geldbeutelgröße erstellen. Dieser Umstand hat wahrscheinlich damit zu tun, dass Einzelhändler den Wunsch haben, die Geschenkkarten für die Kunden leicht greifbar zu haben und als tragbare Mini-Reklameflächen zu dienen. Viele Geschenkkarten sehen wirklich von der Größe her wie Kreditkarten aus, müssen aber tatsächlich selten den gleichen anspruchsvollen ISO-Normen standhalten. Beispielsweise darf der Eckradius dieser Karten variieren. Der Grund hierfür ist, dass Geschenkkarten nur von einem Kartenlesetyp, normalerweise einem Schlag-Typ, gelesen werden müssen, was den Konstrukteuren letztlich eine bedeutend größere Freiheit bei den Kartenabmessungen und ihrem Design lässt.

Ein weiterer gemeinsamer Nenner bei der Geschenkkartenherstellung ist, dass bei allen Designs Stanzmöglichkeiten erforderlich sind. Die besseren Systeme, die eine Schneide-Druck-Eintragungsgenauigkeit von +/- 0,1 mm liefern, werden normalerweise benötigt für die unterschiedlichen Formen der angebotenen Geschenkkarten. Die Vielseitigkeit der Stanzsysteme, sich ändernde Formen und Abmessungen der Geschenkkartenprodukte zu bearbeiten, hat große Auswirkungen darauf gehabt, dass sich die Geschenkkartenhersteller auf dem Markt halten konnten. Jene mit den flexibleren modular konzipierten Stanzgeräten, die das Blech auswechseln können durch Walzenfütterung oder verschiedene Typen von Modellformen und verschiedene Teileentnahmemodi austauschen können, haben es vielen Geschenkkartenherstellern ermöglicht, sich so zu entwickeln, wie der Markt es verlangt hat. Gegenwärtig beispielsweise wird gerade die sogenannte „Sombrero“-Karte ein sehr beliebtes Design. Bei ihnen handelt es sich um Ablagekarten, die über eine Punktelinie zum Abbrechen einer ISO- CR80-großen Karte verfügen, die sich innerhalb einer am Verkaufspunkt befindlichen Halterung befindet, die einen breiten in gewisser Weise dreieckigen Schlitzauswerfer für den Kartenhänger hat, der es einfach macht, es vom Haken zu nehmen. (Anmerkung: Sein „Sombrero“-Spitzname kommt von seiner Form, die der eines Huts ähnelt).

Mankann grundsätzlich sagen, dass jene Firmen mit einer besseren Betriebseffizienz die Tendenz haben, die konkurrenzfähigsten auf dem Markt zu sein. Diesen Punkt kann man nicht überschätzen, wenn man über die Geschenkkartenherstellung spricht, da Geschenkkarten wie Einzelhandelprodukte funktionieren, bei denen bereits eine 0,5%-Marge als geschäftsentscheidend für den Einzelhandelskäufer angesehen wird. Dies ist ein Grund, warum Geschenkkartenhersteller, die in die automatische Prüftechnologie investiert haben, in der Lage waren, Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Diese Firmen sind aufgrund der höheren Produktionseffizienz besser in der Lage, die geforderten kosmetischen Eigenschaften zu liefern. Nicht alle auf dem Markt befindlichen automatisierten Prüfsysteme haben sich jedoch als fähig erwiesen, an die Geschenkkartenproduktion angepasst werden zu können. Die klassenbesten automatisierten Prüfsysteme können beide Seiten einer typischen Geschenkkarte vollständig mit einer Geschwindigkeit von 36 000 Karten pro Stunde prüfen. Bei diesen besseren Prüfsystemen wird auch de Typ des Offenen Systemdesigns verwendet, der sich anpassen lässt an die nicht-normgemäßen Kartenabmessungen (z.B. Doppel-CR80 „Sombrero“-Designs) und besondere Funktionen, wie etwa Balkencodes und UV-Funktionsprüfung.

Beschlagenheit mit kürzeren Laufzeiten ist der spezifische Typ der Produktionsfähigkeiten, der am meisten benötigt wird bei den Geräten und Betriebsverfahren. Jegliche Gerätefunktionen, die kürzere Laufzeiten ermöglichen, tragen dazu bei, dass die Geschenkkartenhersteller über einen Wettbewerbsvorteil verfügen. Es gibt eine Unmenge an Gerätefunktionen, die es in dieser Hinsicht zu berücksichtigen gilt. Beispielsweise bringen einige Stahllineal-Stanzsysteme die Modellformen bei schnellen Wechseln automatisch wieder in die richtige Position. Modular konzipierte Stanzsysteme gestatten dien Wechsel der Werkzeuge oder Stahllineal-Modellformen innerhalb von Minuten, während andere Gerätekonfigurationen fest installiert und unflexibel sind. Einige automatisierte Prüfsysteme sind “intelligente” Systeme, die sich schnell auf “guten” Karten schulen lassen, wobei das zeitintensive Programmieren während der Arbeitsschritt-Einstellungen umgangen wird. Einige automatisierte Prüfsysteme können viele Funktionen in einem einzigen Gang prüfen, während weniger hochstehende Systeme langsamere Mehrfach-Läufe oder eine Kombination mit manuellen Prüfungen benötigt.

Entscheidungen über Werkzeuge zum Geschenkkarten-Stanzen

Entscheidungen über Werkzeuge haben große Auswirkungen auf den Erfolg, den Geschenkkarten-Hersteller bei der Erfüllung der Anforderungen nach einzigartigen Formen und Designs sowie deren maximaler Effektivität haben. Es gibt fünf Werkzeugtypen, die die besser Ausgestatteten gewöhnlich verwenden –– 1) Stahllineal-Modellformen, 2) Norm-Innen-/Außen-Hartwerkzeuge, 3) Progressive Modellformen, 4) Komplettschnitte und 5) Modular-Modellformen. Geschenkkartenhersteller, die bei diesen verschiedenen Werkzeugtypen nicht gleichmäßig gut beschlagen sind oder die Stanzgeräte verwenden, bei denen diese unterschiedlichen Modellformtypen nicht unterzubringen sind, sind wettbewerbsmäßig im Nachteil.

Stahllineal-Modellformen haben den Vorteil, relativ billig und leicht und schnell erhältlich zu sein. Eine Stahllineal-Modellform kostet allgemein 95% weniger als ein Norm-Formschnitt. In den besseren optisch eingetragenen Lückenpressen, bei denen die Stahllineal-Modellformen automatisch wieder in der richtigen Lage positioniert werden, ermöglichen sie auch die schnellen Arbeitsschritt-Umstellungen, die für die kurzfristige Nische wichtig sind. Man kann alle in der Geschenkkartenkonstruktion bis heute verwendeten Funktionen ausführen – Löcher stanzen, Linien zeichnen, Umrissschnitte – aber mit wesentlich geringerer mechanischer Genauigkeit als dies mit anderen Werkzeugtypen möglich wäre. Dies ist zurückzuführen auf die Tendenz zum Schneiden von Klingen zur Biegen oder Ablenken während des Schneidens. Während die Schneidebretter im Allgemeinen ziemlich genau konstruiert sind, sind die Klingen gewöhnlich instabil und nicht entsprechend reproduzierbar. Bild, das versucht, eine dünne Klinge zum Käseschneiden zu benutzen. Kartenhersteller, die vertraut sind mit der Finanzkartenbranche, haben gewöhnlich nur wenig Erfahrung mit den Stahllineal-Modellformen, da sie nicht den Zwängen der strengen ISO-Normen für CR80-Abmessungskarten. Entsprechen. Stahllineal-Modellformen sind jedoch oftmals das Wahlwerkzeug für weniger anspruchsvolle Geschenkkartendesigns und das Beherrschen ihrer Herstellung und Verwendung stellt einen wichtigen Teil de Wettbewerbsfähigkeit in der Geschenkkarten-Herstellungsnische dar.

Aber Stahllineal-Modellformen sind nicht die einzige Möglichkeit oder sogar die bevorzugte Möglichkeit für viele Geschenkkarten-Tätigkeiten .Der Hauptgrund ist ihr verhältnismäßig kurzer Lebenszyklus. Die besten Stahllineal-Modellformen laufen erwartungsgemäß 150 000 Mal, aber in den meisten Fällen weniger als 50 000 Mal. Aus diesem Grund wird irgendein Hartwerkzeugtyp im Allgemeinen in Erwägung gezogen.

Mit Außen-/Innenwerkzeugen kann man leicht Geschenkkarten erschaffen, die nicht über innere Funktionen, wie etwa Einstellmarken oder innere Löcher verfügen, die beim Geschenkkartendesign normal sind. Mit diesen´ Werkzeugtypen ist die Hauptüberlegung in technischer Hinsicht der Abstand zwischen der Lochung und der Modellform und wie weit es in den Modellformhohlraum eindringt. Wenn man dicke Materialien schneidet, die bei Geschenkkarten (z.B. 0,76 mm Kunststoff) verwendet werden, dann benötigt man einen beträchtlichen Abstand zwischen der Lochung und der Modellform. In den meisten Fällen sollte die Lochung um 1/10 der Kunststoffmaterialdicke kleiner sein als die Modellform-Hohlraumlochdurchmesser. Jedoch muss diese allgemeine Regel beinahe immer feiner eingestellt werden und die erfahreneren Modellform-Gerätehersteller nehmen natürlich Anpassungen bei der Werkzeugkonstruktion vor. Das Ritzen oder Perforieren erfordert ebenfalls eine Wissensbasis, wie die Dicke der Klinge und der Messerwinkel mit der gewünschten Schneidelinie korreliert. Im Allgemeinen beinträchtigen die schärfe der Messerspitze und die Geschwindigkeit, mit der das Werkzeug benutzt wird, die Endergebnisse, was hier die Zwischenräume der Zähne auf dem Perforiermesser sind. Der für die komplizierteren Schnittmuster der Geschenkkarten verwendete Typ der Lochungspressen verfügt auch über Lager. Pressen über 27 000 kg werden allgemein benötigt, um die zur Kontrolle der Perforation und der Ritzaktivitäten benötigte Stabilität und Pferdestärken zu erhalten.

Folgeschnitte sind im Wesentlichen zwei oder mehr Werkzeuge, die nebeneinander gebaut sind und mit denen man alle Schnitte, inneren Löcher, Linienritze und Perforierungen durchführt, die bei den Geschenkkartendesigns bei vielen hintereinander befindlichen Schneidestationen verwendet werden. Auch hier ist die Wissensbasis des Geschenkkartenherstellers wichtig, insbesondere wenn es darum geht, die Werkzeugprogression (Mitte-zu-Mitte-Abstand zwischen zwei Stationen bei einem Werkzeug) zu berücksichtigen. Progressive Werkzeuge müssen sehr genau gebaut sein, um dem Folgeschritt gerecht zu werden und das Künstlerische muss beim Drucken ähnlich abgestimmt sein auf diese Abmessung. Progressive Modellformen kosten etwa 50% mehr als gewöhnliche Innen-/Außen-Hartwerkzeuge. Viele erfahrenen Benutzer von progressiven Modellformen konstruieren die Höhen verschiedener Werkzeugelemente, um unterschiedliche Funktionen ein- oder auszuschalten und dadurch viele Verwendungsmöglichkeiten für die Modellform mit unterschiedlichen Kunstmustern zu erhalten. Dieser Flexibilitätstyp hat sich als sehr wichtig erwiesen, um die Nachfrage nach Vielfalt bei den Geschenkkartenprodukten zu befriedigen.

Progressive Modellformen können insofern mühselig sein, da das Drucken den Werkzeugabmessungen genau entsprechen muss oder die Station-zu-Station-Stellung ist nicht die richtige und die Qualität leidet dann darunter. Wenn es Schnitt-Druck-Eintragungsprobleme gibt, dann führt eine progressive Modellform zu mehr Ausschuss. Sie sind auch in sich wesentlich langsamer, weil zu ihnen das periodische Durchlaufen verschiedener Stationen gehört. Aus diesen Gründen benutzt man heute Komplettschnitte. Bei Komplettschnitten handelt es sich im Wesentlichen um zwei oder mehr Werkzeuge, die ineinander hinein gebaut sind, sodass die Geschenkkarte (einschließlich aller ihrer inneren Funktionen und der Stanzfunktionen der Halterung für die Verkaufspunktauslagen) in einem Pressenlauf geschaffen werden kann. Diese Modellform-Typen sind unübertroffen in der mechanischen Genauigkeit in einem einzigen schnellen Schrittverfahren. Aber für diese Genauigkeit und den Durchlauf – allgemein zu 150% höheren Kosten als eine Norm-Inne-/Außenmodellform. Es gibt auch Rückkehr-zum-Web-Modellformen, ebenso wie Stahllineal-Modellformen und jenen Geschenkkartenherstellern, die über Geräte mit größerer Vielfalt bei der Teileentnahme verfügen und Auswerfsysteme haben deutliche Vorteile.

Die Notwendigkeit, qualitativ hochwertige Prototypen bei Ausschreibungen zu produzieren und Werkzeuge für mittlere Lauflängen zu finden, hat dazu geführt, dass der Wert der neuen modularen Modellformen größtenteils für Geschenkkartenprodukte (und ihre ähnlichen Treuekartenprodukte, die in den USA ebenfalls beliebt sind) geschaffen worden ist. Diese mittelpreisigen Modellformen sorgen für die gleiche Kantenqualität, die bei den Hartwerkzeugen entsteht, aber mit nur etwa 1/5 der Vorkosten der Hartwerkzeuge und man erhält sie nach nur etwa 1/8 der Zeit, die man zur Beschaffung der Hartwerkzeuge benötigt, die den Anforderungen vieler Geschenkkartendesigns entsprechen. Diese sind oftmals die Wunschwerkzeuge für viele Geschenkkartentätigkeiten mit Lauflängen von weniger als 500 000 Modellform-Schnittzyklen.

Tatsächlich bauen die meisten der erfolgreichen nordamerikanischen Geschenkkartenhersteller ihre Werkzeugauswahl und verwendbares Wissen mit recht viel Hilfe seitens der Hersteller der hochpräzisen Stanzgeräte. Die gleichen kostenlosen Beratungen sind auf globaler Basis erhältlich.

Wiegewettbewerb

Aus der oben genannten Diskussion der Ausrüstung und Werkzeuganforderungen folgt, dass die Firmen mit bereits vorhandener Erfahrung in einem oder mehreren Verfahren, die für die Geschenkkartenherstellung benötigt werden, über klare Wettbewerbsvorteile bei der Ergreifung dieser Marktgelegenheit verfügen, wenn sie sich in der ganzen Welt verbreitet. In Nordamerika stammen die führenden Firmen, die sich jetzt in der Geschenkkartennische etabliert haben, größtenteils aus der Branche der Kunststoffdrucker, Drucker der Spezialwerbeprodukte und Kartenhersteller. Jede der Firmen dieses Branchentyps verfügt über besondere Vorteile und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt.

Kartenhersteller, von denen die meisten im Finanzkartenbereich angefangen haben, hat es als Reaktion auf die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit bei den mit geringen Margen ausgestatteten Finanzkarten zu den Geschenkkartenprodukten hingezogen. Firmen dieses Typs verfügen oftmals über die meisten oder alle Geräte, die zur Geschenkkartenherstellung benötigt werden – Druckpressen, Laminatoren, optisch eingetragene hochpräzise Stanzsysteme und oft automatisierte Kartenprüfsysteme. Allerdings sind die Gerätemodelle, die sie verwenden, mehr oder weniger anpassbar an die Geschenkkarten-Herstellanforderungen, die darauf basieren, wie offen ihre Designs sind. Kartenhersteller mit nicht-modular konzipierten Kartenlochungssystemen müssen häufig ganz von vorn anfangen und neue Stanzsysteme erwerben, die für die Geschenkkartenanforderungen besser geeignet sind. In ähnlicher Weise sind automatisierte Kartenprüfsysteme, die sich nicht an die Nicht-CR80-Kartenabmessungen anpassen lassen, nicht vereinbar mit den Designanforderungen der beliebten Geschenkkarten. Der Hauptnachteil für Hersteller der Finanzkarten oder Ausweiskarten sind jedoch ihre Investitionen in die verhältnismäßig teuren Sicherheitseinrichtungen und –verfahren, die für die Finanzkartenproduktion notwendig sind. Dies belastet sie mit Gemeinkosten, über die kleinere Firmen außerhalb der sicheren Kartennischen nicht verfügen.

Die Vertrautheit mit dem Zusammenspiel von Tinten und Kunststoff stellt einen großen Wettbewerbsvorteil dar. Alle Firmen, die über eine fundierte innerbetriebliche Fachkenntnis im Bereich des Kunststoffdruckens verfügen, haben ein großes Potenzial, um in diesem Markt erfolgreich zu sein. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn man bedenkt, dass das zur Ergänzung dieser Fertigkeit benötigte Stanzsystem nur etwa 200 000.- US-Dollar kostet. Die Schulungen, um diese Stanzsysteme korrekt zu betreiben, sind recht einfach, sie sind üblicherweise nach 3 Tagen nach Aufstellen des Systems abgeschlossen.

Drucker, die schlüsselfertige Lösungen anzubieten imstande sind – sowohl Karten als auch Verpackung – haben einen klaren Wettbewerbsvorteil. In Nordamerika, wo der Geschenkkartenmarkt eine größere Vielfalt bei den Geschenkkarten-Verpackungsdesigns hervorbringt, haben jene Druckoperationen mit den vielseitigsten Feinbearbeitungsabteilungen einen Wettbewerbsvorteil. Beispielsweise haben Firmen, die Laserstanzsysteme in ihr Repertoire aufgenommen haben, anscheinend keine Probleme, den Bedarf der Einzelhändler nach einzigartigen Geschenkkartendesigns und -verpackungen zu befriedigen.

Zusammenfassung

Der Geschenkkartenmarkt in Nordamerika wuchs sehr schnell im letzten Jahrzehnt. Viele Firmen in der ganzen Welt sind bereits gut gerüstet, um diesen Markt zu erobern, wenn er sich auf ihre Region hin bewegt. Viele andere werden in der Lage sein, den Markt mit nur geringen Investitionen in zusätzliche Geräte zu erschließen.

Zur kostenlosen Beratung über die Stanz-Geschenkkartenprodukte, schreiben Sie bitte an giftcards@spartanics.com.

-30-

Tom Kleeman ist CEO (Vorstandsvorsitzender) von Spartanics (www.spartanics.com), das eine Reihe von automatisierten Geräten zum Stanzen, Laserschneiden, Prüfen, Ausstanzen, Bildschirmdrucken und Zählen konstruiert und produziert, wie sie von global tätigen Druckerfirmen, Kartenherstellern, Kunststoffdekorateuren, Spezialwerbedruckerfirmen verwendet wird, die unter anderem flaches Lagermaterial endbearbeiten. Ihre weltweite Organisation unterhält Büros in den USA und Deutschland. Fragen und Kommentare können gesendet werden an: tkleeman@spartanics.com

Posted in: White Papers

Comments are closed.

[si-contact-form form='6']
RFQ